EIN WENIG GESCHICHTE…
DAS WEINBAUGEBIET MARCILLAC
- Der Weinanbau im Vallon de Marcillac geht auf die gallorömische Zeit zurück.
- 11. Jh.: Mittelalter: erste Erwähnung der Weinberge. Das Buch der Wunder der heiligen Fides (11. Jh.) und das Kopialbuch von Conques erwähnen Weingüter der Mönche von Conques im Vallon de Marcillac.
- 18. Jh.: Monarchie: Ausbau des Weinanbaus. Der Weinanbau wächst trotz klimatischer Widrigkeiten und verschiedener restriktiver königlicher Erlasse. Die Weinstöcke werden Eigentum der Bürger von Rodez, die ihren Wein in der näheren Umgebung absetzen.
- 19. Jh.: Höhepunkt des Weinanbaus. Der Weinanbau erreicht seine maximale Ausdehnung. Hauptabnehmer sind die Bergbauarbeiter des nahen Steinkohlereviers Decazeville.
- 20. Jh.: Niedergang des Weinanbaus. Der Beginn des 20. Jahrhundert ist von einem starken Rückgang aufgrund von Reblaus, Pilzkrankheiten und Erstem Weltkrieg (Arbeitskräftemangel) gekennzeichnet.
- 1956: Starker Frost bis -28°C.
- 1966: Einstellung des Untertagebaus in Decazeville
Diese beiden Ereignisse drohten den Weinanbau fast vollständig zu zerstören.
- 60er Jahre: Renaissance des Weinanbaus. Die letzten Weinbauern vollziehen einen Wandel hin zu einem ausgezeichneten Wein und einem strukturierten Netzwerk (Gründung der Winzergenossenschaft 1962).
- 1965: Erteilung des Qualitätslabels VDQS
- 1990: Erteilung der geschützten Herkunftsbezeichnung AOP
Die Anstrengungen setzen sich mit Neupflanzungen an den Berghängen durch die Anlage von Terrassen fort.
- Heute: die Konsekration. Die Winzer sind heute als Hauptakteure der wirtschaftlichen Entwicklung der Region anerkannt.
- Gute Zukunftsaussichten! Ansiedlung junger Winzer, Weißwein, Anbauversuche, integrierter Weinbau und biologischer Anbau.
Zu näheren Hinweisen siehe die Broschüre „Au cœur du vignoble de Marcillac“.
Für nähere Informationen steht Ihnen die Broschüre „Au cœur du vignoble de Marcillac“ in den Fremdenverkehrsämtern Marcillac und Conques zur Verfügung.